Die Tatsache, dass ich an einer so privaten und intimen Lebenssituation der Familien teilnehmen darf, weiß ich sehr zu schätzen. Dass ich dabei naturgemäß auf die unterschiedlichsten Menschen treffe, empfinde ich persönlich als bereichernd und herausfordernd.

Während meiner Arbeit, die zum größten Teil aus Beobachtung, Zuhören, Fragen und Beraten besteht, achte ich stark auf die Zufriedenheit aller Familienmitglieder. Es kann dabei durchaus richtig sein, sich als Eltern gegen gut gemeinte Ratschläge aus Ratgebern, Internetforen, von Verwandten, Freundinnen oder auch Fachkräften zu entscheiden. Hierbei einen Weg einzuschlagen, der für andere fraglich wirkt, sich für die Familie aber logisch anfühlt, bedarf Mut und Unterstützung – ich helfe Ihnen, als Familie selbstbestimmte, gesunde Entscheidungen treffen zu können.

Mir ist sehr bewusst, welche Dimension die Geburt eines Kindes mit sich bringen kann. In dieser Phase ist das Auftreten nahezu aller Gefühle, positiver und negativer, nicht ungewöhnlich. Sich selbst neu kennen zu lernen und in die neue Situation hineinzufinden braucht vor allem Zeit, Ruhe und in der Regel auch Unterstützung aus dem vertrauten Familienkreis. Die Wochenbettzeit, die so wichtig ist für das (Nach-) Erleben der Geburt und dem Start ins Familienleben, wird häufig in ihrer Bedeutung unterschätzt.

Es geht nicht darum, schnellstmöglich wieder „die Alte“ zu werden, sondern nach und nach „eine Neue“.

Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett sehe ich als natürliche Prozesse, die es erfordern, das Vertrauen in die eigenen Kräfte und in die des Kindes immer wieder zu stärken. Diese Lebensphase ist eine große Chance, Intuition und Bauchgefühl neue Beachtung zu schenken.